English: Function Signature / Español: Firma de Función / Português: Assinatura de Função / Français: Signature de Fonction / Italiano: Firma di Funzione
Die Signatur einer Funktion (oder Methodensignatur) definiert in der Programmierung die formale Schnittstelle (Interface) einer Funktion oder Prozedur. Sie beschreibt präzise, wie die Funktion aufgerufen werden muss und welche Ergebnisse sie liefert.
Allgemeine Beschreibung
Die Signatur dient als eindeutige Kennung der Funktion innerhalb eines Programms und ist für den Compiler oder Interpreter essenziell, um Funktionsaufrufe korrekt zuzuordnen.
Die Funktionssignatur umfasst typischerweise folgende Bestandteile:
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Funktionsname: Der eindeutige Bezeichner der Funktion.
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Parameterliste (Argumente): Die Anzahl und Reihenfolge der Eingabeparameter.
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Parametertypen: Der Datentyp jedes Parameters (z.B. Integer, String, Boolean).
In vielen streng typisierten Sprachen (wie Java, C++, Kotlin) geho¨rt auch der folgende Punkt zur Signatur:
Beispiel (Java/C++):
Bedeutung und Anwendung
Die Funktionssignatur ist aus folgenden Gru¨nden wichtig:
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U¨berladen (Overloading): In vielen Programmiersprachen du¨rfen mehrere Funktionen denselben Namen tragen, solange sich ihre Signaturen (die Typen der Parameter) unterscheiden. Der Compiler nutzt die Signatur, um zur Laufzeit die korrekte Funktion auszuwa¨hlen.
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Typenpru¨fung (Type Checking): Die Signatur ermo¨glicht es dem Compiler, zu pru¨fen, ob beim Aufruf einer Funktion die korrekten Datentypen u¨bergeben werden.
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Dokumentation und Schnittstelle: Sie definiert eindeutig, was die Funktion erwartet (Input) und was sie liefert (Output), was fu¨r andere Entwickler entscheidend ist.
Ähnliche Begriffe
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Funktionsdeklaration: Die Angabe der Funktionssignatur ohne den Funktionsrumpf (Implementierung).
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Funktionsprototyp: Synonym fu¨r Funktionsdeklaration oder Signatur, oft verwendet in C/C++.
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Schnittstelle (Interface): Ein Konstrukt, das eine Menge von Methodensignaturen ohne Implementierung definiert.
Zusammenfassung
Die Signatur einer Funktion ist ihre formale Schnittstelle, bestehend aus dem Funktionsnamen, der Anzahl und den Typen der Parameter und optional dem Ru¨ckgabetyp. Sie dient als eindeutige Identifizierung der Funktion und ist die Grundlage für Konzepte wie Funktionsu¨berladung und korrekte Typenpru¨fung.
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